Hier machen Sie Ihre Kurse?
Ja, jeweils sechs Tage. 80 % der Gäste sind Deutsche. Die fahren lange her, fliegen auch zum Teil.
Sitzen Ihre Fans großteils in Deutschland?
Die Stadt, wo ich die meisten meiner 114.000 Facebook-Fans habe, ist Wien. Ich habe in Österreich auch überproportional viele Vorträge gehalten. TamanGa ist eigentlich ein Heilungsbiotop.
Sie haben Ihre Dissertation über ein psychosomatisches Thema geschrieben, Asthma bei Kindern. War Ihnen damals eigentlich schon bewusst, dass die Psyche eine ganz wesentliche Rolle bei der Entstehung von Krankheiten spielt?
Der Verdacht war auf jeden Fall da, heute wissen wir es. Ich habe mich immer sehr für die Psyche interessiert, ich habe auch Psychologie studiert, aber das habe ich dann abgebrochen, weil es auf der Münchner Uni nur Statistik war. Es war nicht, was ich wollte. Ich wollte C.G. Jung, mindestens. Und damals war das einzige Buch, das zugelassen war, „Die Unwissenschaftlichkeit des Psychologiebegriffs bei Sigmund Freud“ oder so ähnlich. Dann habe ich das wieder aufgegeben und hab stattdessen Theologie studiert. Aber Medizin habe ich schließlich durchgezogen, was auch ein Segen war, ehrlich gesagt.
Sind Sie ein leidenschaftlicher Mediziner?
Ich habe immer sehr gerne gebastelt, geschnitzt, gemalt, in Chirurgie war ich richtig gut und habe sogar kurz überlegt, das ganz zu machen. Da hat man was gemacht und braucht nicht viel darüber nachdenken, ob das richtig oder falsch war. In der Inneren Medizin habe ich schnell nachdenken müssen, ob das noch Sinn macht, was wir da ausgeteilt haben. Psychiatrie war für mich dann sowieso inakzeptabel.
Läuft in der klassischen Schulmedizin einiges schief?
Ganz viel, ehrlich gesagt. Meine Kritik an der Schulmedizin ist keine fundamentale, weil ich sie nicht abschaffen möchte, aber für mein Gefühl gehört da total viel ergänzt und verändert. Ich meine auch lieber Komplementärmedizin als Alternativmedizin, denn eine Alternative möchte ich dazu nicht. Ein gebrochenes Bein gehört eingerichtet, genagelt, geschraubt. Das braucht man nicht zu diskutieren. Wir können danach noch darüber reden ob das jetzt ein Zufall ist, dass er sich das Bein gebrochen hat, oder ob das einen Sinn hat. Meine Doktorarbeit war schon sehr getragen von dem Gedanken: Eigentlich ist viel Seelisches dahinter. Wie ich dann mit dem Psychologen Thorwald Dethlefsen gearbeitet habe, stellten wir rasch fest: Das wird immer exponierter, was wir da machen, immer weiter weg vom Mainstream.
Da ging es auch um das Thema Reinkarnation. Wie oft haben Sie schon gelebt?
Das kann ich nicht zählen, oft sag ich mal, also viele Geschichten.
Wie viele Geschichten aus Ihrem früheren Leben haben Sie im Zuge dieser Reinkarnationsbeschäftigung bei sich selbst feststellen können?
Das kann man so eigentlich gar nicht sagen, weil da schaut man nicht das ganze Leben an, man schaut Ketten an. Man läuft wichtige Aspekte ab. Wir haben dann Hautwiderstandsmessungen parallel gemacht, damit man nicht irgendetwas erzählen kann, sondern damit man wirklich sehen kann, wie viel Ladung da drauf ist.