Vor sechs Monaten hat der Oberösterreicher begonnen, sich „ins Atelier zu vergraben“, hatte er „von der Musik die Schnauze voll“. An über 50 Bildern hat er mittlerweile gearbeitet, übrig geblieben sind 15 großformatige Werke. „Ich bin zu sehr Perfektionist. Wenn etwas nicht gepasst hat, habe ich ein Bild immer und immer wieder überarbeitet.“
Warhol & Rauschenberg. Das Ergebnis sind kraftvolle Werke, die berühren. Kunstexperten und Galeristen bescheinigen Parov Stelar, der seine Karriere als Grafikdesigner begann, eine ganz eigene Bildsprache. Dass ihn Pop Art schon sehr früh inspiriert hat, lässt sich nicht leugnen. „Ich habe diese kräftigen Farbgebungen, dieses Altrosa, Hellblau, Gelb, wie es Andy Warhol oder Robert Rauschenberg überall verwendet haben, geliebt.“
Sein Arbeitsstil ist ungewöhnlich. „Ich male meist zuerst einen abstrakten Hintergrund, dann drucke ich mit Siebdruck eines meiner Motive auf und male nochmals darüber.“ Die Siebdruckschablone erstellt er digital, durch Morphing von Gesichtern. „Ich nehme zum Teil sieben bis acht Gesichter und versuche, daraus im Photoshop ein neues zu entwickeln.“ Erst danach beginnt der eigentliche Malprozess.