Der Umbau erfolgte in Rekordzeit, nur wenige Wochen im Herbst, und Roche Bobois Österreich hatte seinen neuen Flagship-Store im Zentrum Wiens in der Wipplingerstraße. Designt von Innenarchitektin Jacqueline Hopfer (siehe Interview rechts), die seit 30 Jahren für alle Stores der französischen High-end-Designmöbelmarke verantwortlich zeichnet, zeigt der Showroom das gesamte Repertoire der High-end-Marke. Hopfers Vater Hans designte das ikonische Mah-Jong-Sofa von Roche Bobois, bis heute der absolute Bestseller.
Mah Jong im Tresor. Auf zwei Ebenen zeigen Doris und Alexandre Delmas die einzigartigen Designs von Roche Bobois: Ob die neue Linie Bamboo Mood, designt von Jiang Qiong Er, die legendären Bubbles, die einzigartige Celta-Serie oder den Designklassiker Mah Jong im Look von Missoni bis Jean Paul Gaultier, den es auch für Outdoor-Möbel gibt. Der Bedeutung gerecht, wird die Mah-Jong-Lounge im Tresorraum im Keller – hier war früher eine Bank beheimatet – hinter Stahltüren ausgestellt.
Zur Präsentation, moderiert von ORF-Host Birgit Fenderl, kam nicht nur die österreichische Klientel der Luxusmarke, auch der globale CEO von Roche Bobois, Guillaume Demulier, reiste extra aus Paris an, um seinen österreichischen Partnern zu gratulieren: „Was Doris und Alexandre Delmas hier aufgebaut haben, ist phänomenal.“ Der Flagshipstore von Roche Bobois – ein neues Eldorado für Möbel- und Design-Liebhaber.
Im CALL-Talk: Roche Bobois-Architektin Jacqueline Hopfer
Der Showroom ist einzigartig
Ihr Vater Hans hat 1971 das ikonische Mah-Jong-Loungesofa für Roche Bobois designt.
Das Modell stand in meinem Zimmer, ich schlief als Kind sogar darauf. Meine Freundinnen liebten es, wir machten Pyjamapartys dort.
Wollten Sie Architektin werden?
Ich habe Physik studiert und wollte ins Fashion Design, habe mich dann aber auf Innenarchitektur spezialisiert. Ich gestaltete während des Studiums Wohnungen für Freunde in London.
Philippe Roche hat dann Ihren Vater als Designer engagiert?
Ja, wegen ihm sind wir nach Paris gezogen. Er kam jeden Samstag zu uns nach Hause, um mit meinem Vater zu arbeiten und zu entwerfen.
Wie kam es zur Zusammenarbeit mit Ihnen?
Ich begann vor 30 Jahren für Roche Bobois zu arbeiten und habe seitdem alle Stores und Showrooms weltweit designt, in Summe mit Umbauten sicher um die 400, von Europa bis China.
Was macht den Wiener Showroom von Doris & Alexandre Delmas so besonders?
Er ist enzigartig. Man hat mehrere Ebenen mit hohen Decken, Strukturen mit Beton und Ziegelstein, unten ist er wie ein Museum mit Tresorraum und römischen Funden. Er ist einfach inspirierend.
Wer hat Ihre Arbeit beeinflusst?
Japan und Korea haben mich inspiriert. Das Art de Vivre ist dort besonders. Als Roche Bobois haben wir unseren Stil gefunden. Er ist modern und chic.
Welche Region fehlt noch?
Skandinavien. Dort wollen wir hin.