Es ist ein beeindruckendes Kunstwerk von monumentaler Größe und gleichzeitig ein globales Symbol der Hoffnung, das heute wichtiger ist denn je: Fast sechs Meter hoch ist die Bronze-Lemniskate des österreichischen Künstlers Emmerich Weissenberger, mehr als drei Meter breit. Zwei Schleifen der Lemniskate scheinen in den Himmel zu steigen, von wo aus sie auf den Boden zurückkehren, in schier unendlichen Kreisen auf- und absteigend: „Sie verkörpern die zentralen Prinzipien von Frieden, Freiheit, Integration und Nachhaltigkeit“, sagt Weissenberger. „Der zentrale Raum zwischen den beiden Flügeln ist der allumfassenden Liebe gewidmet. We are one – wir sind eins“, das sei die Botschaft dieses Monuments der Hoffnung.
Ein Kunstwerk, das – noch – nicht in einem Museum enden soll, sondern eine Reise um die Welt an einige der inspirierendsten und bedeutendsten Orte der Menschheit und unserer Zivilisation antreten wird: „Als Erinnerung, dass Frieden, Freiheit, Mitgefühl und Liebe über allem stehen müssen.“
Vom Vatikan bis nach Jerusalem. Jede Religion glaubt an die Kraft ihrer heiligen Stätten. Milliarden von Menschen pilgern zu ihnen. Und es gibt Orte, die das repräsentieren, was uns als Menschen ausmacht. „Wir bringen das Monument der Hoffnung an diese Orte der Kraft und ‚laden‘ es mit der positiven Energie jener Plätze und Menschen, auf die sie trifft, auf“, erklärt der Künstler seine Mission. „Wir bringen sie aber auch dorthin, wo man Hoffnung dringender denn je benötigt.“
Das Monument der Hoffnung zieht vom Vatikan über Kiew, Istanbul, Jerusalem bis zum Sitz des Dalai Lama ins indische MacLeod Ganj
Die Stationen:
- Vatikan. Der Petersplatz im Vatikan in Rom ist die erste Station der Reise. Dort soll das Monument der Hoffnung auf den Papst treffen.
- Kiew. Vom Vatikan geht es weiter nach Kiew, wo es auf dem Maidan aufgestellt werden soll: „Kein anderes Land der Welt braucht heute mehr denn je den Frieden als die Ukraine“, so Weissenberger. „Ein Symbol kann diesen Frieden nicht schaffen, aber es kann zumindest Zuversicht und Hoffnung schenken.“
- Istanbul. Von Kiew ist als dritte Station die Hagia Sophia in Istanbul geplant, die seit 2020 wieder als Moschee genutzt wird und zuvor als Römische Reichskirche, katholische und griechisch-
orthodoxe Kirche diente. - Jerusalem. Nächster Stopp der „Monument of Hope World Tour“: Jerusalem. „Wir möchten es in der Nähe der Klagemauer oder der Hurva- Synagoge im Jewish Quarter aufstellen“, so der Künstler.
- Princeton. Nach einem Zwischenstopp in Wien wird dann das Monument of Hope an eine der renommiertesten Stätten der Wissenschaft gebracht: zur Princeton-Universität in New Jersey, USA, aus der bis heute 75 Nobelpreisträger hervorgegangen sind: „Wir laden sie ein, ihre positiven Botschaften der Hoffnung an die Menschen in unserer Welt richten. “
- MacLeod Ganj. Die letzte Etappe der Weltreise ist das Namgyal-Kloster des Dalai Lama in MacLeod Ganj, Dharamsala, Indien.
In jeder Stadt wird das Denkmal für mindestens ein bis zwei Wochen aufgestellt, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, diesen Ort der Inspiration zu besuchen. Rund um die Ausstellung finden zahlreiche Veranstaltungen statt: „Dialoge mit inspirierenden Persönlichkeiten, lokalen Künstlern, Medien und Institutionen zu Themen wie Frieden, Freiheit, Hoffnung, Toleranz, Glaube, Kunst und Forschung werden stattfinden“, so der Wissenschaftler Alfred Strigl, Präsident des Österreichischen Instituts für Nachhaltige Entwicklung, das Weissenberger bei der Realisierung der Welttournee unterstützt: „Aus der globalen Reise soll eine Bewegung werden, die Hoffnung in unsere Welt bringt.“
Grenzgänger der Kunst. Emmerich Weissenberger gilt als Grenzgänger der Kunst, dessen Kunstaktionen schon oft durch die Weltpresse gingen: Er kreuzigte sich selbst symbolisch am Karfreitag 2010 in 20 Meter Höhe auf dem Wiener Stephansdom – nur mit Lendenschurz bekleidet und einer Dornenkrone auf dem Haupt –, um gegen den Missbrauch in der katholischen Kirche zu protestieren. Er enterte das österreichische Parlament mit einem Lkw und einem tonnenschweren „Cube der Würde”, um ein Zeichen gegen die Abschiebung unschuldiger Kinder zu setzen.
Er landete mit einem Helikopter vor der Zentrale der A1 Telekom als künstlerisches Statement gegen Korruption. Weissenbergers Werke – er studierte bei Franz Graf und Gunter Damisch an der Akademie der bildenden Künste in Wien – finden sich in zahlreichen Galerien, Privatsammlungen und Museen auf der ganzen Welt.
TV-Doku. Die Reise des Monument of Hope rund um den Globus wird für eine Fernsehdoku gefilmt, die weltweit ausgestrahlt werden soll. Ein unglaubliches Projekt – nicht nur für die Kunstwelt, sondern auch für den Frieden.