Für die Top-Galeristen der Welt ebenso wie für jeden Sammler, Kurator oder Künstler ist die Art Basel die wichtigste globale Kunstmesse. Selten ist die Dichte an Privatflugzeugen in der Schweiz so hoch gewesen wie an diesen Septembertagen, als sich Kunstbegeisterte auf dem Messegelände in der Basler Innenstadt trafen.
Viele Sammler aus den USA, Asien und Russland blieben dem Ereignis wegen Corona fern. Die Situation war lange schwer einschätzbar. 272 Galerien aus 33 Ländern stellten schließlich auf der Art Basel aus. Galerist Thaddaeus Ropac, einer der globalen Top-Player, zieht ein zufriedenes Resümee: Die Galerie verkaufte Kunst im Wert von 15,44 Millionen Euro.
Besonders stark besucht: „Art Unlimited“, jener Teil der Messe, der besonders großen und komplexen Kunstwerken vorbehalten ist, wie der 4,6 Meter hohen Skulptur „Die Doppelgängerin“ von Valie Export, die zwei überdimensionale und ineinander verschlungene Bronze-Scheren zeigt. Aber auch Aluminiumblechbilder von Albert Oehlen oder eine Installation von Lucy McKenzie waren hier zu finden. Die Art Basel Miami findet diesmal im Dezember statt. Wenn Corona will.