Sedona, der Mystik Hot-Spot. Nächste Etappe ist Sedona, ein ehemaliges kleines Farmerdorf und seit den 1980er-Jahren Zentrum der spirituellen New Age-Bewegung. Zahlreichen Besuchern bieten die roten Felsvorsprünge der mächtigen Monolithen oder ein schattiges Plätzchen inmitten der luftigen Kiefernhaine den perfekten Ort, um zu meditieren, eine Yoga-Session abzuhalten oder um einfach nur den Alltagsballast abzustreifen. In den umliegenden Shops gibt es Kartenleger, schamanische Trommeln oder Aura-Fotografien. Im Gegensatz zum Monument Valley bietet Sedona neben der atemberaubenden Kulisse luxuriöse Resorts mit traumhaften Spas, exklusive Restaurants und zahlreiche großartige Kunstgalerien. Sedona gilt tatsächlich seit jeher als Mystik-Hot Spot schlechthin und Ort purer Inspiration. Jährlich zieht die rund 12.000 Einwohner zählende Kleinstadt in der Wüste Arizonas bis zu drei Millionen Touristen an. Das Sunset Chateau, ein romantisches Boutique-Hotel, schmiegt sich harmonisch in einen tropischen Garten mit Pool und bietet eine traumhafte Aussicht auf die umliegenden roten Felsen. In den späten 1990iger-Jahren zogen die Besitzer Janet und Philippe Buillet mit ihren drei Kindern von New York nach Sedona und schufen einen Platz der Ruhe und Inspiration. Entstanden ist ein zauberhaftes Anwesen, das Sie heute gemeinsam mit Ihrem Sohn Jean-Christophe managen. Generell sorgt das gesamte Ambiente in diesem Haus für absolutes Wohlempfinden, ob beim Pool oder auf der privaten Terrasse. Die meisten Zimmer verfügen über eine kleine Küche, was – wenn man mit Familie reist – ein Vorteil ist. Manchmal will man sich auch im Urlaub wie Zuhause fühlen. Das Frühstück wird mit täglich variierenden Kreationen im charmanten Breakfast Room serviert.
Prescott, der Wilde Westen. Über das historische Bergstädtchen Jerome, das einen spektakulären Blick über das Verde Valley bietet, geht es weiter nach Prescott. Die historische Stadt liegt auf 1.600 Metern Seehöhe und ist besonders im Sommer ein beliebtes Ziel für die Einwohner aus Phoenix, um der Hitze im Valley zu entfliehen. Prescott entspricht genau dem, was man sich unter einer Stadt im ehemaligen „Wilden Westen“ vorstellt. Siedler, Goldgräber, Cowboys und Farmer ließen sich hier um 1860 nieder, die Anfänge waren rau. Heute präsentiert sich die entzückende Innenstadt mit vielen bunten viktorianischen Häusern, in denen Museen, Kunstgalerien, Antiquitätenläden, Boutiquen und gemütliche Restaurants untergebracht sind. Es ist immer was los in Prescott: An der berühmtesten Straße Arizonas, der Whiskey Row, kann man in einem der historischen Saloons wunderbar ein paar Jack Daniels kippen. Im Palace Saloon, dem ältesten der Stadt, standen schon Whyat Erp und Doc Holliday am Tresen, unzählige Goldsucher feierten hier ihre ersten Nuggets. Gleich nebenan, in Matt’s Saloon, einer richtig dunklen Honky Tonk Bar, sind schon Größen wie Bruce Springsteen oder Buck Owens aufgetreten. Jedes Jahr findet Anfang Juli auch eines der größten und ältesten Rodeos des Landes in Prescott statt. Außerhalb des Stadtzentrum befinden sich alle großen Handelsketten, wo sich mitunter wunderbare Schnäppchen finden lassen.
Watson Lake Inn. Besonders romantisch am Watson Lake gelegen ist das Watson Lake Inn, das von einem Münchner geführt wird. Peter Gebauer, jahrelang als Chefkoch in den Top-Restaurants der Welt unterwegs, hat sich hier mit seiner Familie ein idyllisches Heim geschaffen. Das Holzhaus bietet nur wenige, gemütliche Zimmer, das Frühstück wird vom Chef persönlich täglich frisch zubereitet und zelebriert. Gebauer hat auf Kreuzfahrschiffen und großen Hotels gearbeitet, hier in Prescott hat er für sich das ideale Umfeld gefunden. Er bietet auch „Cooking classes“ und spezielle Menüs für private Veranstaltungen an. Sportbegeisterte können nach dem Essen gleich um den See joggen.
The Phoenician.Von Prescott geht es dann retour nach Phoenix. Das letzte Hotel unserer Rundreise führt uns in das berühmte „Phoenician“. Dieses luxuriöse 5-Sterne-Resort liegt am Fuße der Camelback Mountains, bietet neun Pools, einen Golfplatz und ein großes Wellnesscenter. Eigentlich müsste man schon alleine für die Erkundung des Hotels ein paar Tage einplanen. Die riesige Lobby führt direkt zu einer großen Terrasse, wo sich ein spektakulärer Blick über die ganze Anlage bietet. Zu jeder Tageszeit und nach Lust und Laune kann man entweder entspannt im Cafè am Pool oder in einem der acht Restaurants essen. Speziell im Mowry & Cotton finden sich wunderbare klassische Gerichte der amerikanischen Küche in hervorragender Qualität.
Lautlos gleiten Golfcarts durch die riesige Anlage, das Publikum ist elitär, Pauschaltouristen verschlägt es keine hierher. High-End eben und ein schönes Ende einer unglaublich abwechslungsreichen Reise. Wer noch Platz im Koffer hat, kann den letzten Tag in einer Shoppingmall oder einem Outlet verbringen. Möglichkeiten dazu gibt es in Phoenix viele. Farewell, Arizona!
Fotos: Lorenzo Kindel